Haben Sie tatsächlich einen Eisenmangel, muss man die Ursache finden und dann beseitigen. Je nachdem, ob der Eisenmangel mit Ihrer Ernährung zusammenhängt, ob Sie zum Beispiel durch krankheitsbedingte chronische Durchfälle Eisen verlieren, ob Entzündungen im Darm Ihre Eisenaufnahme beeinträchtigen oder ob eine Kombination mehrerer Auslöser vorliegt, sind jetzt unterschiedliche Maßnahmen gefragt. Gleichzeitig geht es darum, den bereits entstandenen Eisenmangel zu beheben.

Ihr Arzt wird mit Ihnen abklären, ob akute Entzündungen, Blutungen oder Durchfälle Ihren Eisenhaushalt stören und behandelt werden müssen. Was Sie selbst tun können: Optimieren Sie Ihren Speisezettel so, dass Ihr Körper künftig genug Eisen aus der Nahrung erhält. Ist der Eisenmangel bereits zu ausgeprägt, kommen in Absprache mit Ihrem Arzt weitere Schritte hinzu. Das können beispielsweise Eiseninfusionen sein, die von den meisten Patienten sehr gut vertragen werden.

Lässt sich ein Eisenmangel über die Ernährung ausgleichen?

Wie ein Eisenmangel behandelt wird, hängt in erster Linie von Ihrem Hämoglobin-Wert im Blut und Ihren Eisenspeichern ab. Meist reicht es nicht aus, nur auf eine eisenreiche Ernährung umzustellen. Das gilt vor allem dann, wenn Ihre Eisenspeicher bereits leer sind oder sogar eine Blutarmut (Anämie) vorliegt: Ihr Körper benötigt 250 mg Eisen, um den BeWegbereiter Morbus Crohn – Online-Kurs für finales Feedback.

 

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